methoden, Rahmenbedingungen, Traditionen, Organisationen, Jägerstatistiken, Kurioses, Jagdgebiete Landschaft und Jagdgebiete Der südlichste Bezirk des Burgenlandes, bekannt für seine malerischen Weinberge und Hügellandschaften, bietet eine einzigartige Kulisse für die Jagd. Die Region zeichnet sich durch ihre vielfältigen Lebensräume aus: Auwälder entlang der Raab, kleinere Waldflächen, die etwa 30 % der Bezirksfläche ausmachen, sowie agrarisch geprägte Flächen, die als Einstände für Wildschweine dienen. Wildbestände und jagdbare Arten in Jennersdorf Diese abwechslungsreiche Landschaft beherbergt eine reiche Tierwelt, darunter Rehwild mit einer hohen Populationsdichte, Schwarzwild mit einem zunehmenden Bestand, Feldhasen als traditionelles Niederwild und Füchse, deren Bejagung ganzjährig möglich ist. Besondere Arten wie der lokal begrenzt vorkommende Mufflon und der Dachs, der oft als Nebenfang bei Drückjagden erlegt wird, runden das Jagdangebot ab. Jagdzeiten und Saisonhöhepunkte Die Jagdsaison in der Region richtet sich nach den gesetzlichen Vorgaben und unterscheidet sich je nach Art. Rehwild kann von Anfang Mai bis Ende Dezember bejagt werden, während Schwarzwild ganzjährig gejagt werden darf, jedoch mit Schonzeiten für Bachen. Feldhasen stehen von November bis Dezember auf dem Plan, und Füchse unterliegen keiner Schonzeit. Die Jagdmethoden sind vielfältig und an die lokalen Gegebenheiten angepasst: Einzeljagd ist vor allem bei der Pirsch auf Rehwild beliebt, Drückjagden werden von Jagdgesellschaften organisiert, und die Ansitzjagd findet in den Weinbaugebieten viele Anhänger. Herausforderungen ergeben sich durch die grenznahe Lage zu Ungarn, die regelmäßige Wildwechsel über die Staatsgrenze verursacht. Jagdmethoden und Besonderheiten in Jennersdorf In Jennersdorf kommen verschiedene Jagdmethoden zum Einsatz, die sich an die lokalen Gegebenheiten anpassen. Besonders verbreitet ist die Einzeljagd, die vor allem auf Rehwild ausgeübt wird. Daneben werden Drückjagden organisiert, die häufig von Jagdgesellschaften durchgeführt werden. Eine weitere beliebte Methode, insbesondere in den Weinbaugebieten, ist die Ansitzjagd. Allerdings bringt die grenznahe Lage zu Ungarn besondere Herausforderungen mit sich, da der häufige Wildwechsel die Jagdbedingungen beeinflusst. Rechtliche Rahmenbedingungen Die rechtlichen Rahmenbedingungen für die Jagd im Bezirk sind streng geregelt. Ein österreichischer Jagdschein ist obligatorisch, und die EU-konformen Waffenrechtbestimmungen müssen eingehalten werden. Jährlich angepasste Abschusspläne sorgen für eine nachhaltige Regulierung der Wildbestände, während eine klare Wildschadensregelung Landwirte für entstandene Schäden kompensiert. Tradition spielt in der Jagdkultur der Region eine zentrale Rolle: Hubertusmessen werden regelmäßig abgehalten, Jagdhornbläsergruppen sind aktiv im Bezirk vertreten, und die Direktvermarktung von Wildbret ist weit verbreitet. Organisatorisch wird die Jagd durch den Burgenländischen Jagdverband als Landesorganisation sowie fünf lokale Jagdgesellschaften koordiniert, unterstützt von ehrenamtlichen Jagdaufsehern, die als Wildhüter fungieren. Jagdliche Traditionen - Hubertusmessen (Jährliche Veranstaltungen) - Jagdhornbläsergruppen (Aktiv im Bezirk) - Wildbretverwertung: Direktvermarktung üblich Jagdverbände und Organisationen in Jennersdorf - Burgenländischer Jagdverband (Landesorganisation) - Lokale Jagdgesellschaften (5 aktive Gruppen) - Jagdaufseher: Ehrenamtliche Wildhüter Jägerstatistiken Aktuell gibt es etwa 450 aktive Jäger im Bezirk (Stand 2023), wobei der Anteil ausländischer Jäger unter 5 % liegt. Das Durchschnittsalter der Jägerschaft beträgt 48 Jahre, was auf eine gut etablierte Gemeinschaft hinweist. Kuriose Details und interessante Fakten machen die Region noch attraktiver: Die Kombination aus Wein und Jagd ist hier besonders beliebt, und das grenzüberschreitende Wild, das regelmäßig zwischen Österreich und Ungarn wechselt, unterstreicht die internationale Verbundenheit der Tierpopulationen. Historisch gesehen waren die Gebiete einst Teil der fürstlich Esterházyschen Jagdreviere, was der Region eine besondere kulturelle Bedeutung verleiht. Kurioses und Fakten Unter den besten Jagdgebieten des Bezirks sticht das Raabtal hervor, das für seine guten Rehbestände bekannt ist. Die Weinberge bei Neuhaus am Klausenbach bieten ideale Voraussetzungen für die Ansitzjagd, während die Waldgebiete um St. Martin an der Raab sich besonders für Drückjagden eignen. Zusammen bilden diese Gebiete eine faszinierende Vielfalt an Jagdmöglichkeiten, die sowohl traditionelle als auch moderne Aspekte der Jagd vereinen und somit Jäger aus nah und fern anziehen. Jennersdorf bietet klassische mitteleuropäische Jagderlebnisse mit besonderem Flair des Burgenlandes. Die Region verlangt jagdliches Können und Verständnis für die kleinräumigen Strukturen.