t, Jagdmethoden, Wildarten, Saisons, Vereine, Regeln und Traditionen Geografische und natürliche Merkmale des Bezirks Zofingen für die Jagd Der Bezirk Zofingen im Kanton Aargau präsentiert eine für die Jagd attraktive Mischung aus Landschaften. Er umfasst ausgedehnte Laubmischwälder (Buche, Eiche), landwirtschaftliche Flächen sowie die Uferbereiche der Wigger. Diese vielfältigen Lebensräume bieten gute Bedingungen für Wildtiere wie Rehe, Wildschweine und Füchse. Die hügelige Topografie begünstigt Ansitz- und Pirschjagd. Die Nähe zu Siedlungsgebieten erfordert besondere Umsicht, macht den Bezirk aber auch gut erreichbar. Jäger des Bezirks Zofingen Im Kanton Aargau sind laut Jagd Aargau rund 2.300 Jägerinnen und Jäger aktiv. Ein Teil davon jagt in den Revieren des Bezirks Zofingen, meist organisiert in Jagdgesellschaften als Pächter. Diese Jäger sind oft stark mit der Region verbunden und engagieren sich in der Hege und Pflege der Wildbestände sowie der Lebensräume im Rahmen des Revierjagdsystems. Jagdmethoden der Jagd im Bezirk Zofingen Die Jagd im Bezirk Zofingen erfolgt im Rahmen des Aargauer Revierjagdsystems, bei dem Jagdreviere für 8 Jahre von den Gemeinden an Jagdgesellschaften verpachtet werden. Diese Pächter sind für die nachhaltige Bewirtschaftung des Wildbestandes verantwortlich, inklusive der Erfüllung von Abschussplänen und der Wildschadensverhütung. Die Jagd muss an die Nähe zu Siedlungen und Erholungsgebieten angepasst und entsprechend verantwortungsvoll ausgeübt werden. Jagdarten und Wildtiere im Bezirk Zofingen Schalenwildjagd: Hauptsächlich auf Rehwild, die häufigste Art, mittels Ansitz- und Pirschjagd. Die Bejagung von Schwarzwild ist ebenfalls zentral, oft zur Reduktion von Landwirtschaftsschäden. Bewegungsjagden auf Schwarzwild sind unter strengen Auflagen möglich. Raubwildjagd: Bejagung von Fuchs und Dachs zur Bestandesregulation und aus Gründen der Wildgesundheit. Übriges Niederwild: Feldhasen, Wildkaninchen und Federwild spielen jagdlich meist eine untergeordnete Rolle. Jagdszeiten im Bezirk Zofingen Offizielle Saisons: Die Hauptjagdzeit auf Rehwild liegt meist zwischen Frühsommer und Winter. Schwarzwild darf oft über längere Zeiträume bejagt werden. Die genauen Daten werden jährlich vom Kanton festgelegt. Schonzeiten: Für alle Wildarten gelten spezifische Schonzeiten, insbesondere für Muttertiere während der Aufzuchtzeit (z.B. führende Bachen). Diese sind zwingend einzuhalten. Aktuelle Vorschriften: Jäger müssen sich jährlich über die vom Departement Bau, Verkehr und Umwelt (Abt. Wald) erlassenen Jagd- und Schonzeiten informieren. Jagdvereine und -clubs im Bezirk Zofingen Jagd Aargau: Der kantonale Dachverband, zuständig für Ausbildung (Jungjägerkurs), Weiterbildung und Interessenvertretung der Aargauer Jägerschaft. Jagdgesellschaften: Die lokalen Pächtergemeinschaften, welche die Jagd im Revier organisieren und durchführen. Lokale Gruppen: Gegebenenfalls existieren informelle Jägerstammtische oder Hegeringe zum Austausch. Jagdgesetze im Bezirk Zofingen Lizenzen/Fähigkeitsausweis: Voraussetzung ist der bestandene kantonale Jagdfähigkeitsausweis und die Lösung des Jagdpatents. Gesetzliche Grundlagen: Die Jagd unterliegt dem eidgenössischen Jagdgesetz (JSG) und der kantonalen Jagdgesetzgebung (JagdG, JagdV Aargau). Waffen und Methoden: Einsatz von Waffen und Jagdmethoden sind klar geregelt. Revierjagdsystem: Die Pacht und die damit verbundenen Rechte und Pflichten sind gesetzlich verankert. Meldepflicht: Erlegtes Wild muss gemäss kantonalen Vorgaben gemeldet werden (Abschussmeldung). Jagdtraditionen im Bezirk Zofingen Waidgerechtigkeit: Das ethische Fundament der Jagdausübung wird hochgehalten. Jagdliches Brauchtum: Gepflegt werden Traditionen wie Bruchzeichen, das Jagdhornblasen (Signale, Ehrerweisung am erlegten Stück) und das "Strecke legen" nach Gesellschaftsjagden. Gemeinschaft: Die Jagdgesellschaften pflegen oft ein aktives Vereinsleben und Kameradschaft. Interessante Fakten zur Jagd im Bezirk Zofingen Wildbestandsmanagement: Die Jagd ist ein wichtiges Instrument zur Regulierung von Reh- und Schwarzwild, um Schäden in Land- und Forstwirtschaft zu begrenzen. Beitrag zum Monitoring: Jäger liefern durch Beobachtungen und Proben (z.B. für ASP-Untersuchungen) Daten zur Wildtiergesundheit und Bestandesentwicklung. Herausforderung Siedlungsnähe: Jagd in dicht besiedelten Kulturlandschaften erfordert hohe Verantwortung und Anpassungsfähigkeit der Jäger. Nachhaltigkeit durch Revierpacht: Das System sichert eine langfristige Verantwortung der Jäger für ihr Revier.