methoden, Rahmenbedingungen, Demografie, Bräuche, Jagdorganisationen, Top-Reviere, Fakten Wildvorkommen und jagdbare Arten Die Jagdregion Oberwart im südlichen Burgenland besticht durch ihre vielfältigen Wildbestände und abwechslungsreichen Landschaftsformen. Flächendeckend verbreitetes Rehwild, konzentrierte Schwarzwildvorkommen im Pinkatal sowie lokal begrenzte Rotwildbestände bieten Jagdmöglichkeiten für unterschiedliche Präferenzen. Der stabile Feldhasenbestand und Raubwild wie Fuchs, Dachs und Marder runden das jagdliche Angebot ab. Landschaftscharakter und Jagdhabitate in Oberwart Diese Artenvielfalt findet ihren Lebensraum in der charakteristischen Landschaft Oberwarts, die durch das Pinkatal als wichtigen Wildkorridor, die hügelige Wald-Feld-Landschaft der Buckligen Welt sowie ausgedehnte Eichen-Buchen-Mischwälder geprägt ist. Wertvolle Streuobstgebiete dienen als natürliche Äsungsflächen und tragen zur Attraktivität der Region bei. Jagdzeiten und Saisonverlauf Die jagdlichen Aktivitäten folgen einem klar geregelten saisonalen Rhythmus. Während Rehwild von Mai bis Dezember bejagt werden darf, erstreckt sich die Rotwildjagd von September bis Jahresende. Schwarzwild kann ganzjährig nachgestellt werden, wobei Bachenschutz strikt zu beachten ist. Die Niederwildjagd konzentriert sich auf die November/Dezember-Periode. Praktische Jagdmethoden In der Praxis haben sich verschiedene Jagdmethoden bewährt: Die Ansitzjagd gilt als Standard bei Schalenwild, organisierte Drückjagden zeigen insbesondere bei Schwarzwild Erfolg, und die herbstliche Pirsch nutzt die natürliche Aktivität des Wildes. Eine regionale Besonderheit stellen die grenzüberschreitenden Wildwechsel dar, die eine abgestimmte jagdliche Bewirtschaftung erfordern. Rechtliche Rahmenbedingungen in Oberwart Rechtlich unterliegt die Jagd in Oberwart den österreichischen Bestimmungen. Ein gültiger Jagdschein ist ebenso verpflichtend wie die Einhaltung der EU-konformen Waffenvorschriften. Die Abschussregelungen orientieren sich am aktuellen Wildbestand, während ein geregeltes System den Ausgleich von Wildschäden sicherstellt. Jägerstatistik und Demografie Rund 600 aktive Jäger, davon etwa 45% über 50 Jahre alt, gehen in der Region ihrer Leidenschaft nach, wobei der Ausländeranteil bei etwa 5% liegt. Traditionelle Bräuche Tradition und Brauchtum spielen in Oberwart eine bedeutende Rolle. Jährliche Hubertusfeiern markieren Höhepunkte im jagdlichen Kalender, während aktive Jagdhornbläsergruppen die musikalische Tradition pflegen. Die Hausschlachtung und regionale Verarbeitung von Wildbret hat sich bis heute erhalten und trägt zur kulinarischen Identität bei. Jagdorganisationen in Oberwart Organisatorisch sind die Jäger im Burgenländischen Jagdverband sowie in sechs lokalen Revierjagdgesellschaften zusammengeschlossen. Wildökologische Projekte unterstreichen das moderne Verständnis nachhaltiger Jagdausübung. Top-Reviere Zu den Top-Revieren zählen das Pinkatal als Schwarzwildschwerpunkt, der Geschriebenstein als Rotwildgebiet und Stadtschlaining als Rehwild-Hotspot. Historisch betrachtet war die Region als ehemaliges Grenzgebiet von besonderer jagdlicher Bedeutung, was sich bis heute in besonderen Traditionen niederschlägt. Bemerkenswerte Fakten - Historisch: Ehemalige Grenzjagdgebiete - Kulinarisch: Wildspezialitäten mit Kürbis - Forschung: Laufende Wildtierstudien Oberwart bietet eine abwechslungsreiche Jagd in typisch burgenländischer Landschaft. Die Region verlangt jagdliches Können und Verständnis für die kleinräumigen Strukturen.